Frankfurt

Europameisterinnen 2013

Damit hatte ich nicht gerechnet, dass ich diesen Blog direkt mit zwei Beiträgen über den Frankfurter Römer beginnen würde, aber auch ein Blog ist kein Wunschkonzert. Wenn sich aber die Gelegenheit bietet, dass eine Nationalmannschaft auf dem Balkon des Römers einen Titel feiert und ich ohne größere Umstände dabei sein kann, dann mache ich das natürlich auch.

Die Herren feiern ihre rumpeligen dritten Plätze ja mittlerweile lieber in Berlin und haben unter Löw mit der Tradition gebrochen, auf die Frauen ist Verlass. Wie es sich gehört werden sie in Frankfurt empfangen und bei sechs Europameisterschaften in Folge sowie in der Zeit auch noch zwei Weltmeisterschaften, wiederholt sich das Spektakel alle 2-4 Jahre.

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Viele rümpfen bei Frauenfussball die Nase, aber ich schaue es gerne an. Länderspiele der Nationalmannschaft habe ich Waldstadion gesehen und ich war auch schon einmal bei DFB-Pokalfinale in Köln dabei. Die Feier auf dem Römerberg heute lockte die gleiche Klientel an wie bei den Spielen: SchülerInnen, Familien, Kinder und Senioren.

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Ich kam etwas zu spät, so dass Mannschaft schon auf dem Balkon und der Römerberg voll war. Da ich aber pünktlich zur Fernsehübertragung dort war, war ich mir ziemlich sicher, dass die Europameisterinnen sich noch einmal blicken lassen würden und es war noch genügend Zeit, die Kamera auszupacken und gegenüber des Balkons in Position zu gehen.

Wie man auf den Bildern sehen kann, wurde ich nicht enttäuscht und für zehn Minuten kamen noch einmal fast alle auf den Balkon. Wie mittlerweile üblich gab es dann vom Radiomoderator noch ein paar flache Sprüche und die typischen Gossenhauer wurden zum 1000. Mal seit gestern Abend angespielt. Es sei ihnen gegönnt und schließlich kamen genau deshalb ca. 5000 Personen dorthin.

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Am Besten wurde es aber nach Abpfiff – sprich als die Damen den Balkon verlassen hatten. Nachdem die Show vorbei war, machte ich mich umgehend auf den Weg und genau in diesem Moment fing es auch leicht zu tröpfeln an. Aus den paar Tropfen wurde auf den paar Metern bis zur Braubachstraße ein gewaltiger Wolkenbruch und fluchtartig wurde der Römerberg verlassen. Da mein Knirps keinen wirklichen Schutz vor dem Regen bot, gesellte ich mich zu den Besuchern, die auf dem Paulsplatz Schutz unter großen Sonnenschirmen und Markisen der Cafes und Geschäfte suchten.

Einige Wenige trotztem dem Regen und liefen unter Beobachtung der Unterstehenden in Richtung Liebfrauenberg. Weiße Fußballjerseys der Nationalmannschaft wurden unfreiwillig zu einer Wet-Shirt-Competition und da war dann Licht aber auch viel Schatten dabei.

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