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Maps.me – Offline-Landkarten

Sehr lange habe ich schon die App Maps.me auf dem Smartphone bzw. dem Tablet im Einsatz. Sie ist eine von vielen Apps, mit denen man sich OpenStreetMap-Karten als Offline-Landkarten auf das Mobilgerät laden kann. Vorher hatte ich auch Forever Map für Offline-Landkarten genutzt, aber es gab zwei entscheidende Gründe, warum ich zu Maps.me gewechselt bin:

1. Bei größeren Ländern sind die Karten in z.B. Regionen oder Bundesstaaten aufgeteilt, sodass nicht der komplette Datenbestand heruntergeladen werden muss und nicht so viel Speicherplatz auf dem Smartphone benötigt wird.

2. Der wichtigere Grund war allerdings, dass Orte mit Pins markiert werden können. Zudem können diese Markierungen in Lesezeichenlisten gruppiert werden. Diese Listen lassen sich ein- und ausblenden sowie exportieren. Marker gibt es in verschiedenen Farben und mit der Zeit habe ich für mich folgendes Farbsystem entwickel:
rot = da möchte ich hin
grün = da war ich
braun = Unterkünfte (Hotel, Campingplatz, Wohnmobilstellplatz)
violett = Public Transport (Bahnhöfe, Flughäfen, ÖPNV)
rosa = Treffpunkte
blau = Fotospots
grau = Fotospot für Drohnenbilder
gelb = keine Ahnung (besondere Markierungen)

3. Der dritte Punkt gehört nicht zu den ausschlaggebenden Faktoren für Maps.me, aber mir gefällt es, dass die App Open Source ist.

4. Ein wichtiger Punkt ist die eingebaute Navigationsmöglichkeit. In England z.B. hatten wir diese genutzt, da ich mir Punkte irgendwo im Naturschutzgebiet vorher gespeichert hatte, aber daran gescheitert war, die Position in das Navigationssystem des Mietwagens einzugeben.
Beim Wandern ist die App mittlerweile meine Wanderkarte. Die Wanderkarten von NaturNavi basieren auch auf dem Kartenmaterial von OpenStreetMap und es ist zumindest hier im Taunus fast jeder Trampelpfad hinterlegt. Teilweise hatte ich schon Schwierigkeiten die eingezeichneten Wege zu finden. Bei der Navigation gibt es zwar kein explizites Höhenprofil, aber es wird einem angezeigt, wie viele Höhenmeter die Strecke enthält. Exakt wie bei Komoot oder Alltrails ist dieser Wert nicht, aber unterwegs bekommt man so schnell einen Eindruck, wie anstrengend es werden könnte.

5. Verkehrslage und den ÖPNV wird mittlerweile auch als Kartenlayer angeboten. Die Funktionen habe ich noch nicht großartig genutzt, da ich für Staus die Verkehrslage von Google Maps nutze.

Ständig kommen neue Funktionen hinzu wie Hotelbuchungsmöglichkeiten oder Reiseführer. Diese Funktionen nutze ich allerdings (noch) nicht. Ich bin mit dem Basisumfang, den die App hatte, als ich sie kennengelernt habe, völlig zufrieden.

In Google Maps kann man auch Punkte speichern und Listen anlegen und diese werden im Google Konto gespeichert. Das ist natürlich einfacher, wenn man mehrere Geräte nutzt und oder ein Endgerät wechselt.

In Maps.me muss ich jede Lesezeichenliste mir selbst einzeln per Mail schicken, um ein Backup der Liste zu machen oder sie auf ein anderes Gerät zu übertragen. Den Aufwand finde ich aber vertretbar und deshalb hat es sich bei mir folgender Workflow etabliert: Die Reiseplanung mache ich zu Hause auf dem iPad und vor der Abreise übertrage ich die Liste auf das iPhone. Unterwegs markiere ich die Plätze, wo ich war bzw. Ändere nach einem Besuch die Farbe von rot auf grün. Nach einer Reise exportiere ich Liste erneut und lege sie mit den übrigen Dokumenten digital ab.

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