Heute vor genau einem Jahr begann die Reise auf die Lofoten. Obwohl ich dort schon immer einer hin wollte, hatte ich eine Reise dorthin nie konkret geplant. Im Sommer 2019 kamen die Teilnehmer der Island-Fotoreise 2018 auf mich zu und fragten, ob ich nach Hamburg zu einem Fotowalk kommen mag, weil u.a. die „Mission Lofoten 2020“ besprochen werde sollte (fast alle Teilnehmer von 2018 kommen aus dem Großraum Hamburg). Also war ich nach Hamburg gefahren und in der Woche danach hatte ich für die Lofoten-Reise zugesagt.
Zum Reisezeitpunkt war Corona noch sehr weit weg (China) und es gab in Deutschland die ersten Fälle im Umfeld von Webasto. Von daher war das meine letzte unbeschwerte Reise. Seit März 2020 hatte ich bei Instagram keine Fotos mehr gepostet, die vor Corona entstanden sind. Jetzt ist ein Jahr vorbei und wie ein Frankfurter Urgestein einst sagte: „Lebbe geht weida!“ Ich schwelge jetzt zwar in Erinnerungen, aber ich hoffe, dass in absehbarer Zeit, eine Reise auf die Lofoten wieder möglich ist. Von daher gibt es jetzt die 2. Staffel in der Kategorie „Daily“.
Morgens hatte ich mich zum Flughafen fahren lassen und ich dachte, dass ich im Vorteil wäre, da es von Frankfurt nach Oslo Direktflüge gibt. Die übrigen ReiseteilnehmerInnen waren ab Hamburg gestartet und von dort gibt es keine Direktflüge nach Oslo.
Bis zu den Lofoten sind es mehrere Flugsegmente. Ich war mit drei Flügen dabei und die Hamburger mit vier Flügen, da sie über Kopenhagen nach Oslo fliegen mussten.
Die Hamburger-Fraktion hatte eine kürzere Umsteigezeit in Oslo als ich. Eineinhalb Stunden Zeit für meinen Umstieg klang nach genug zeitlichem Puffer. Zwischen den skandinavischen Staaten scheint es aber ein Reiseabkommen zu geben und bei der Einreise aus Dänemark kann man im Flughafen Oslo direkt vom internationalen Bereich in den Bereich für die Inlandsflüge gehe. Da ich aus Deutschland in ein zollrechtliches Drittland direkt geflogen war, musste ich in Oslo mein Gepäck abholen, durch den Duty Free gehen und den Fluggastbereich komplett verlassen.
Auf mein Gepäck musste ich recht lange warten. Das lag wohl daran, dass mein Gepäckstück auf dem Gepäckband mit dem neuen Anhänger für den Weiterflug versehen wurde. Somit musste ich meinen Koffer erneut aufgeben und noch einmal durch die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck konnte ich am Automaten wieder abgeben und die Sicherheitskontrolle ging auch recht flott. In Frankfurt plane ich wegen des Fotoequipments immer einen Zeitpuffer ein, da bei fast jedem zweiten Flug eine Sprengstoffkontrolle bei mir durchgeführt wird. Vermutlich sind sie in Frankfurt nur Business-Kasper mit Laptops gewöhnt. In Oslo waren sie trotz viel Optik und Technik im Handgepäck flott und entspannt.
Trotz eineinhalb Stunden Umsteigezeit und einem pünktlichen Flug, war ich etwa eine Viertelstunde vor Boarding am Gate für den Weiterflug nach Bodø und die Hamburger saßen mit einem Flug mehr bereits tiefenentspannt am Gate.
In Bodø hieß es wieder raus dem Terminal und wieder durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. Da war aber ebenfalls genug Umsteigezeit und es war auch Zeit für ein Mittagessen. Den Namen habe ich vergessen (bitte sehr gerne in die Kommentare schreiben), aber die mit Speck ummantelten Würstchen beim Flughafenimbiss waren sehr lecker.
Der Flug von Bodø nach Lenknes war für mich ein Premiere. Das war der erste Flug meines Lebens mit „Free Seating“ auf der Bordkarte. Bei 25 Minuten Flugzeit in einer kleinen Dash-8-Maschine passt das. Ich saß am Gang und deshalb habe ich auf dem Flug keine Fotos gemacht.
In Leknes angekommen hatten wir unsere Mietwagen abgeholt und anschließend einen Großeinkauf im Supermarkt gestartet. Bei sieben Personen die auf zwei Hütten verteilt werden sollte, hatte das einige Zeit in Anspruch genommen.
Von der Unterkunft „Lofoten Sjøhusutleie AS – Kåkeren“ gibt es mittlerweile auch bei Google Maps Fotos von den Hütten. 2019 hat das Luftbild nur die Bodenplatte für die Hütten gezeigt. Somit waren die Hütten nagelneu und ich hatte mich dort von der ersten Sekunde an sehr wohl gefühlt. Neben dem großen Wohnzimmer gibt es im Erdgeschoss zwei Zimmer. Das dritte Zimmer ist über eine Leiter aus dem Flur zu erreichen und somit im 1. OG. Es gibt keine Trennwände/Türen und ich bin recht lärmunempfindlich wenn ich schlafe, aber war trotzdem froh, dass ich unten ein eigenes Zimmer hatte.
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