Der Tag war im Vergleich zu den übrigen Tagen fotografisch ein sehr kurzer Tag. Wenn ich auf die Zeitstempel schaue, sind alle Fotos zwischen 10:25 Uhr und 13:20 Uhr entstanden.
Das Wetter war sehr ungemütlich. Es hatte gestürmt und wie ich schon erwähnt hatte, lag die Basiswindgeschwindigkeit bei 40-60km/h und dazu kamen die Böen. Dazu war es nur bewölkt und nach fast einer Woche, tut auch ein „Ruhetag“ mal ganz gut.
Auf den Lofoten hatte das Wetter die Tagesplanung beeinflusst. Dabei habe ich aber gelernt, dass auch auf Reisen Pausen wichtig sind. Wenn ich unterwegs war, hatte ich meistens versucht, so viele Eindrücke wie möglich aufzusaugen. Mittlerweile sage ich, dass ich auch unterwegs nicht den kompletten Tag von früh bis spät Programm haben muss. Auf den Reisen im Herbst 2020 hatte ich Tage dabei, an denen ich im Hotel einen Mittagsschlaf gemacht hatte.
Natürlich gibt es aufregendere Dinge, als mittags auf dem Hotelzimmer zu sein, aber solche Auszeiten machen das Reisen entspannter.
Morgens waren wir auf der Ostseite des Skjelfjords nachdem wir zuvor auf der Westseite waren.
Kurz vor Vareid hatten wir einen kurzen Stop gemacht.
Ansonsten hatten wir lange im Auto gesessen und Fotomotive rund um Ballstad ausprobiert. Solche Ausfahrten hatten wir „Erkundungstouren“ genannt.
Zwischen den beiden Locations gibt es einen Straßentunnel unter dem Meer zwischen zwei Inseln. Die Infrastruktur auf den Lofoten ist wirklich interessant. Im Südwestzipfel gibt es z.B. zwischen Sakrisøy und Kvalvika einspurige Brücken mit Ampeln. Tunnels durch die Berge gibt es einige und dann gibt es mit dem Nappstraumtunnelen einen Tunnel, der wie erwähnt zwischen zwei Inseln verläuft.
Ich hatte bereits erwähnt, dass ich eiskalte Füße wegen des falschen Schuhwerks am zweiten Tag bei den Nordlichtern hatte. Das mit den kalten Füßen hatte sich auch sonst trotz Wandersocken und einem zweiten Paar Socken darüber durch die ganze erste Woche gezogen. Am Vorabend hatte ich abends davon erzählt und eine Teilnehmerin hatte mehr als ausreichend wärmende Klebepads dabei, die man als Zehenwärmer verwenden kann.
Diese hatte ich an dem Tag das erste Mal im Einsatz und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wahrscheinlich hätte ich solche Wärmepads auch vor Ort käuflich erwerben können, aber ich hatte vorher gar nicht auf dem Schirm, dass es sowas gibt. Für den Rest der Reise wurde ich damit versorgt und das machte die zweite Woche deutlich angenehmer.
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