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Kroatien 2018 – Tag 1

Die Flugzeit nach Zagreb betrug nur 1h05 und der um ca. 30 Minuten verspätete Abflug hat die Reisefreude nicht getrübt. Der Flug war am Vormittag (10:05 Uhr ist eine angenehme Abflugzeit) was zur Folge hatte, dass ich noch den Flughafenbus zum zentralen Busbahnhof Zagrebs um 12:30 Uhr erwischte. Die Fahrtdauer betrug ziemlich genau 30 Minuten. Vom Busbahnhof aus ging es zu Fuß weiter bis ins Hotel, das ganz in der Nähe des Bahnhofs lag. Die Zimmer waren zum Glück schon bezugsfertig.

Die Magistrale vom Bahnhof in die Innenstadt besteht aus dem König-Tomislav-Platz und dem Nikola-Subic-Zrinski-Platz, in deren weiterem Verlauf man auf dem Hauptplatz Zagrebs landet: Dem Ban-Josip-Jelacic-Platz. Dort befindet sich auch die Touristeninformation und der erste Einkauf in Zagreb war – so gegen 13:00 Uhr – die 24h-Zagreb-Card. Ich glaube nicht, dass sie sich gelohnt hat, aber mit 98 Kuna ist sie preislich im Rahmen und ist 24h ab der Uhrzeit gültig, die man selbst auf der Rückseite der Karte einträgt. Mit dieser Karte stand der öffentliche Nahverkehr für die Dauer des gesamten Aufenthalts zur Verfügung.

Anschließend ging es zum Mittagessen. Für Ende März hatte ich höhere Temperaturen erwartet, aber dank Heizstrahler war trotzdem das Essen im Freien möglich. Allerdings war es eine der langsamsten Bedienungen, die ich je erlebt habe. Aber: Urlaub ist ja auch Entschleunigung. Trotzdem hätte ich zwar gerne das Reisetempo selbst bestimmt, aber so wurde die Entscheidung von der Bedienung gefällt. Mit einem schnelleren Service wäre vielleicht eine Stunde mehr Zeit für Sightseeing gewesen.

Der Fokus am Nachmittag lag auf der Oberstadt. Hinauf in die Oberstadt ging es natürlich mit der Standseilbahn (im Preis der Zagreb Card inbegriffen). Diese legt auf einer Länge von 66 Metern 30,5 Höhenmeter in 55 Sekunden zurück. Ein kurzer Spaß.

Die Standseilbahn endet kurz vor dem Markusplatz mit der St.-Markus-Kirche, deren Dach mit dem aktuellen und historischen Stadtwappen der Stadt Zagreb verziert ist. Im Anschluss habe ich den öffentlich zugänglichen Tunnel aus den Tunnelanlagen des 2. Weltkrieges gesucht. Der Plan, am westlichen Tunnelende zu starten und bergab in Richtung Kathedrale zu gehen, hat sich als sehr gut entpuppt, denn der Eingang war deutlich einfacher zu finden als der an der Ostseite.

Nach der Tunneldurchquerung ging es durch die Straße Tkaliciceva im Bogen zur Kathedrale. Normalerweise fotografiere ich in Kirchen immer, aber am Gründonnerstag habe ich darauf verzichtet, da sich in der Kathedrale mehrere Schlangen vor den Beichtstühlen gebildet hatten.

Da es schon recht spät war und Museen um die Jahreszeit gerne um 17 Uhr schließen, war der Plan, den Zentralfriedhof mit dem imposanten Eingangsgebäude bzw. der Friedhofsmauer zu besichtigen. Dafür ging es mehrere Stationen mit der Straßenbahn nach Norden mit der Erwartung, dass in Zagreb – wie bei uns in Deutschland – die Friedhöfe bis zur Einbruch der Dunkelheit geöffnet haben. Es war der 29.03. und am Eingang stand ein Schild, dass der Friedhof bis zum 31.03. nur bis 18 Uhr geöffnet hat und ab 1.4. dann bis 20 Uhr. 18 Uhr war durch, aber der Pförtner hat zum Glück trotzdem das Tor geöffnet, so dass der Ausflug in den Außenbezirk nicht umsonst war.

Auf dem Rückweg in Richtung Hotel noch ein kurzer Stop bei einem Sandwich-Imbiss. Bei uns gibt es Bratwurstbuden oder Döner, aber so etwas wie dort, dass haufenweise Sandwich-Varianten auf den Grill gelegt werden, hatte ich in der Form noch nicht gesehen. Abends war der/die/das Pingvin sehr gut besucht.

Zum Abschuss des Tages ging es noch einmal zum König-Tamislov-Platz und dem Hauptbahnhof.

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