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Kroatien 2018 – Tag 6

Letztes Jahr hatte ich von Cres aus bereits einen Ausflug auf die Nachbarinsel Losinj gemacht. Die Verbindung zwischen beiden Inseln – wenn man es genau nimmt sind es eigentlich nur zwei Inselteile – ist eine Drehbrücke in Osor. Von Cres aus sind es bis zur Inselhauptstadt Mali Losinj ungefähr 55km Landstraße und ca. eine Stunde Fahrzeit.

In Mali Losinj gibt es einen etwas größeren Parkplatz außerhalb der Altstadt. Dieser ist an Ostern gebührenfrei und die wenigen Parkplätze innerhalb des Zentrums sind dagegen immer gebührenpflichtig. Vom Parkplatz aus geht es recht lange bergab bis zur Hafenpromenade. Dort sind vor allem auf der Ostseite die Restaurants und Cafes.

Entlang der Ostseite lohnt sich immer ein Spaziergang bis zum großen Hafen. Dort liegen Fischerboote am Pier, denen (den booten oder dem Pier?) das Alter deutlich anzusehen ist. Im gesperrten Bereich lag dieses Jahr eine Katamaran-Fähre und ein Kranschiff lag weiter hinten im Hafen. Dazu war eine Fähre im Dock – ich konnte allerdings nicht sehen, ob es einen neue Fähre ist oder ob nur eine alte Fähre generalüberholt wurde.

Im Sommer dürfte es in den Restaurants an der Uferpromenade vermutlich kaum einen freien Platz geben, einen solchen zu finden also ein Glücksfall sein. In den Osterferien besteht freie Restaurantwahl, da alle Restaurants genügend freie Plätze habe.

Bei meinem ersten Besuch war ich noch nicht bei der Kirche in der Altstadt. Von der Uferpromenade aus geht es über viele, viele Treppenstufen hinauf in die Altstadt und dort durch eine lange Gasse zur Kirche. Der Aufstieg hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Von der Kirche zum Parkplatz verläuft der Weg dann nur noch auf einem Höhenniveau.

Der nächste Stop war Veli-Losinj (Groß-Lötzing), das wesentlich kleiner ist als Mali-Losinj (Klein-Lötzing). Die Strecke zwischen den beiden Städten ist traumhaft, denn sie verläuft entlang der Küste und wird von großen Pinien gesäumt. Beim nächsten Besuch werde ich in Mali-Losinj parken und zum Mittagessen nach Veli-Losinj laufen, denn der Uferweg zwischen den beiden Städten ist vermutlich einer der malerischsten Wege auf ganzen Insel.

Der kleine Hafen von Veli-Losinj mit der Kirche direkt am Hafen ist so pittoresk, dass es schon fast kitschig wirkt. Auf dem Weg von der Kirche zur Küstenspitze gab es eine Pinie, an der ein Seil hing, um sich daran ins Wasser zu schwingen. Dafür war es Anfang April natürlich zu kalt, aber im Sommer ist das bestimmt ein Knaller. An der Küstenspitze ist neben einer Kapelle und einem Friedhof noch ein Cafe, das sehr nach einem Lost Place aussah. Bei Maps.me wird die Location nach als Beach Bar geführt, so dass es durchaus sein könnte, dass diese im Sommer auch bewirtschaftet wird.

Der nächste Stop nach Veli-Losinj war der Aussichtspunkt Providenca oberhalb von Mali-Losinj. Die Anfahrt erfolgt über eine einspurige Straße und zwischendrin passiert man auch den Schrottplatz der Insel. Weil das doch eine sehr ungewöhnliche Wegmarke ist, hielt ich noch einmal an, um zu schauen ob ich überhaupt auf der richtigen Straße war. Leider war das Cafe Providenca geschlossen und abseits des Cafes versperren große Bäume die Sicht (die Sicht worauf?). vor dem nächsten Besuch muss ich also herausfinden, ob das Cafe im Frühjahr überhaupt geöffnet wird. So gab es zwar Erkenntnisse, der Abstecher an sich war aber „ein Satz mit X“.

Auf dem Rückweg nach Cres wurde noch ein kurzer Stop in Osor gemacht – der Grenzort zwischen Cres und Losinj. Neben den üblichen Gebäuden für solch ein kleines Dorf ist auch dort die Drehbrücke sehenswert. Eine solche Drehbrücke gibt es auch in Osor und in Mali Losinj aber keine davon habe ich bisher in Betrieb gesehen.

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